Die Geschichte der Burg Haßbach

Von der oberhalb des Ortes errichteten Burg Hassbach (Stubenring), die heute nur noch als Ruine zu sehen ist weiß man mehr als vom Ort Hassbach . – 1217 gibt es die erste urkundliche Erwähnung eines „Gundarchus de Hauchspach“, der von 1217 bis 1219 mit Herzog Leopold von Babenberg an einem Kreuzzug teilnahm. – Es gibt einige erwähnenswerte „Hassbacher“. – Heinrich der Schenk von Hassbach war von 1244 bis 1256 Landrichter in Österreich. Nachdem der Babenberger Friedrich der II. im Jahre 1246 gefallen war, nützte „Hainricus pencerna de Haw spach (= Schenk von Hassbach) die Gelegenheit des Interregnums um den Ungarn eins heimzuzahlen und fiel in das Nachbarland ein. – In einem Vergeltungsschlag eroberten die Ungarn 1250 Hassbach und brannten es nieder.

Das Geschlecht der Hassbacher dürfte Ende des 13. Jhdts ausgestorben sein; es findet sich nämlich keine urkundliche Erwähnung mehr.

Burg

Die Burg Haßbach hat um 1560 Ulrich von Ebersdorf zum Besitzer gehabt. Nach ihm wird in mehreren Urkunden Rudolf der Schaurbeckh als Burgherr von Haßbach genannt, Friedrich von Stubenberg (die Stubenberger waren Besitzer der nahen Burg Gutenbrunn) kaufte die Burg Haßbach um. 100 Pfund Pfennige. Seine Frau, Elisabeth von Kranichberg, hatte die Burg Steyersberg (etwa 1 km westlich von Stubenring gelegen) als Mitgift erhalten, sodass die Stubenberger ab 1592 die vier Herrschaften Gutenbrunn, Kirchau, Stubenring, Haßbach Steyersberg und Grabensee in einer Hand vereinigt hatten. Das "Schloss Haßbach" aber muss 1457 noch bewohnbar gewesen sein, denn es wurde dem Bernhard von Starhemberg und seiner Gattin Anna, einer Schwester des Friedrich von Stubenberg, als dauernden Wohnsitz zugewiesen.

Nachdem die Herrschaft Haßbach zu bestehen aufgehört hatte, überließ man die Burg ebenso wie Gutenbrunn und. Grabensee endgültig dem Verfall. Am 22. Sept. 1600 verkaufte Georg Hartmann von Stubenberg Herrschaft und Schloss Steyersberg mit aller Vogtei und den Kirchenlehen der beiden Pfarren Haßbach und Kirchau an Ehrenreich Wurmbrand, einem ehemaligen Untertan der Stubenberger. Die Verwaltung des ganzen Gebietes (vom Eselberg bis zur Pitten) übernahm nun das inzwischen emporgestrebte Steyersberg.